Ministerin Ina Scharrenbach zu Gast im Brandprüfzentrum des Materialprüfungsamtes Nordrhein-Westfalen in Erwitte


Abbildung 1: v.l. Frau Dr. Joanna Krasch (Leiterin der Abteilung Bausicherheit des MPA NRW); Frau Ministerin Ina Scharrenbach; Fachgespräch zum Stellenwert des Brandprüfzentrums aus Sicht des Bauministeriums

Abbildung 2: v.l. Herr Dr. Peter Scholz (Direktor des MPA NRW); Frau Ministerin Ina Scharrenbach; Herr Thomas Krause-Czeranka (Stabstelle Abteilung Bausicherheit des MPA NRW); Frau Dr. Joanna Krasch; Besichtigung der Bauteilhalle des Brandprüfzentrums mit Probekörperaufbauten für Großbrandprüfungen

Abbildung 3: v.l. Frau Ministerin Ina Scharrenbach; Herr Thomas Krause-Czeranka; Präsentation eines Großprüfstandes für Bauteilprüfungen


Für ein Fachgespräch mit dem Thema „Bedeutung des Brandprüfzentrums Erwitte aus Sicht des Bauministeriums“ besuchte die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, Frau Ina Scharrenbach am 02.12.2021 das Brandprüfzentrum in Erwitte. Bei ihrem Besuch konnte sich Frau Scharrenbach als Leiterin der obersten Bauaufsicht des Landes NRW von dem umfangreichen Leistungsspektrum des Brandprüfzentrums überzeugen. Im Rahmen der Tätigkeiten erfüllt das Brandprüfzentrum u.a. auch wichtige Aufgaben zur Sicherstellung der Bauwerkssicherheit in Deutschland und ist damit bauordnungsrechtlich eng mit dem Ministerium von Frau Scharrenbach verbunden. Sowohl die Anforderungen an den Brandschutz als auch die Anerkennung als Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle (PÜZ-Stelle) im nationalen Bereich basieren auf Grundlage der Bauordnung des Landes NRW.

In dem Fachgespräch erläuterte Frau Ministerin Scharrenbach u.a. auch die Wichtigkeit der Entwicklung von neuen und innovativen Bauweisen und Baustoffen – wie beispielsweise dem Modulbau, der Holzhybridbauweise und dem Einsatz von Rezyklaten. Das Brandprüfzentrum sieht darin ein hohes Potential und ist bereit sich auf diese neuen Entwicklungen im Bauordnungsrecht einzustellen, wie die Leiterin der Abteilung Bausicherheit des MPA NRW, Frau Dr. Joanna Krasch bestätigt. Für eine entsprechende Erweiterung des Leistungsportfolios wird es aber notwendig sein, in die Technik sowie in die Personalausstattung zu investieren.

Frau Ministerin Ina Scharrenbach zeigte sich gut informiert und sehr interessiert. Im Rahmen des Besuches im Brandprüfzentrum wurde die enge Verknüpfung und gute Zusammenarbeit zwischen PÜZ-Stelle und oberster Bauaufsicht nochmal deutlich hervorgehoben.


Das MPA NRW:

Das 1947 gegründete Materialprüfungsamt NRW in Dortmund hat die Aufgabe die Allgemeinheit gegen Gefahren zu sicher und die Wirtschaft in der Qualitätssicherung zu unterstützen. Es prüft, überwacht und zertifiziert dabei Roh- und Werkstoffe, Bauteile und Baustoffe, Werkstücke, Qualitätssicherungssysteme und kalibriert auch Mess- und Prüfgeräten. Die Beteiligung an Normungsarbeiten ist dabei von grundlegender Bedeutung.

Als seit 1995 kaufmännisch eingerichteter Landesbetrieb behauptet sich das MPA NRW im Markt. Die rund 15.000 Kunden im Bereich der Bausicherheit aus Mittelstand und Industrie, die überwiegend aus Nordrhein-Westfalen, aber auch aus dem gesamten Bundesgebiet sowie dem inner- und außereuropäischen Ausland stammen, schätzen die Dienstleistungen und das "Label" des MPA NRW wegen der langjährigen Erfahrung sowie der Unabhängigkeit und Objektivität.

Seit 1978 wird das Brandprüfzentrum in Erwitte betrieben und von vielen Kunden geschätzt, aufgrund der vielfältigen Prüfmöglichkeiten, der großzügigen Bauteilhalle, die ein großes Maß an Flexibilität ermöglicht, als auch aufgrund der guten verkehrstechnischen Anbindung . Das Brandprüfzentrum zählt heute zu einer der führenden Prüfstellen für das Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen in Europa und ist auf Grundlage der europäischen Bauproduktenverordnung notifiziert und ebenfalls als PÜZ-Sstelle für unterschiedliche harmonisierte Bauprodukte anerkannt.